Persönliche Entwicklung, Karriere, Finanzen

Wie werde ich reich?

Mit guter Finanz­pla­nung kommt Sicher­heit

Reich werden – oder zumindest finanzielle Freiheit erlangen, diesen Wunsch hatten wir wohl alle schon an einem Punkt des Lebens. Denn mit guter Finanzplanung kommt Sicherheit. 38,5 Jahre arbeiten wir Deutsche in unserem Leben und verdienen dabei netto im Schnitt 2.000 Euro pro Monat. Das macht also fast eine Million Euro, die jeder von uns in seinem Leben in die Tasche bekommt. In der Theorie sind wir also alle Millionäre – praktisch bleibt aber wenig davon übrig. Wo also liegt das Geheimnis der finanziellen Freiheit? Wir haben für Sie die besten Tipps aus unseren Finanztiteln in einem Artikel zusammengefasst!

Mit Geld umgehen lernen

Der erste Schritt in Richtung finanzieller Freiheit besteht darin, den eigenen Umgang mit Geld und die entsprechenden Glaubenssätze zu überdenken. „Man gönnt sich ja sonst nichts“ oder auch „Wer auf Geld fokussiert, ist geizig oder oberflächlich“ sind Stolpersteine auf Ihrem Weg zur Unabhängigkeit.

Denken Sie genau darüber nach, welche Dinge Sie tagtäglich konsumieren: Essen, Trinken, Filme, Videos, Bücher, Musik und Ratschläge von Freunden. Alles, was Sie mit Ihren Sinnen erfahren, konsumieren Sie und es wird Teil Ihrer Selbst. Umgeben Sie sich also mit Dingen und Menschen, die Sie auf finanzieller Ebene inspirieren – das wird sich unterbewusst auf Ihre Glaubenssätze auswirken. Suchen Sie bewusst Inspirationen für Ihr neues Money Mindset – bei Coaches, in Workshops, Büchern, Podcasts, aber auch bei Freunden und in der Familie.

Haushaltsbuch führen

Haushaltsbuch führen

Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über Ihre finanzielle Situation. Am einfachsten geht das, indem Sie ein Haushaltsbuch führen. Ja, das ist ein bisschen Arbeit. Aber es hat viele Vorteile, wenn es darum geht, Ihre Geldblockaden aufzulösen – und es hat durchaus praktischen Nutzen im Alltag, indem es Ihnen dabei hilft, das Sparpotenzial Ihrer Einnahmen und Ausgaben zu erkennen. Sie könnten damit starten, Ihren Kontoauszug auszudrucken und alle Ausgaben in Kategorien wie »Restaurantbesuche«, »Lebensmittel«, »Rechnungen«, »Sonstiges« und so weiter einzuteilen. Fixe Ausgaben können Sie direkt am Monatsende für den nächsten Monat notieren und von Ihrem Gesamtbudget abziehen. So können Sie besser planen und wissen schon im Vorfeld, wie viel Geld Ihnen im Folgemonat zur Verfügung steht. Perfekt, um Geld zur Seite zu legen oder auf unvorhergesehene Ausgaben vorbereitet zu sein.

Fokus auf Einnahmen

Hand aufs Herz: Haben Sie Ausgaben mit einem dicken roten Minus markiert? Das ist normal und spiegelt noch einmal gute, welche innere Einstellung wir zum Thema Geld haben. Nehmen Sie stattdessen besonders Geldeingänge bewusst zur Kenntnis. Führen Sie Ihr Haushaltsbuch, indem Sie jeden, wirklich jeden Euro, notieren, den Sie verdienen, erhalten oder finden, zusammen mit dem Datum, und der Art und Weise, wie das Geld seinen Weg zu Ihnen gefunden hat und vielleicht sogar mit dem Gefühl, das Sie hatten, als Sie es erhalten haben. Das wird Ihnen nicht nur helfen, Ihre Geldblockaden aufzulösen, sondern auch, einen guten Überblick über Ihre Finanzen zu bekommen. Dieser Trick funktioniert deshalb, weil Sie Ihren Fokus darauf richten, was Sie bekommen oder haben, statt auf das, was Sie nicht bekommen oder nicht haben. Oft lassen wir uns so sehr von unseren Wünschen und Dingen vereinnahmen, die wir gerne hätten, dass wir die Dinge, die wir bereits besitzen, aus dem Blick verlieren. Das ist nicht nur eine gute Dankbarkeits- und Achtsamkeitsübung, sondern hilft auch, das Thema Geld und Wohlstand in ein positiveres Licht zu rücken.

Ihr Geld behalten und vermehren

Sobald Sie die innere und äußere Inventur zum Thema „Wie werde ich reich“ abgeschlossen und Ihre Einstellung dazu eventuell korrigiert haben, wird es Zeit, mit und an Ihrem finanziellen Status zu arbeiten.

Geld sparen

Geld sparen

Mit dem Haushaltsbuch sollten Sie jetzt einen guten Überblick darüber haben, wieviel Geld Sie für einzelne Posten ausgeben. Gleichzeitig können Sie Sparpotenziale entdecken. Machen Sie eigentlich Ihre Steuererklärung? Da gibt es vom Staat oft Geld zurück. Ist Ihr Girokonto schon gebührenfrei? Viele Banken bieten das an. Schreiben Sie sich vorm Einkaufen eine Liste und halten Sie sich daran? Oder lassen Sie sich von spontanen Impulsen und einem hungrigen Magen steuern? Apropos: Die Hausmarken im Supermarkt sind günstiger als Markenprodukte und genauso lecker. Kaufen Sie immer alles neu? Vieles ist auch gebraucht gut, aber billiger: etwa Technik, Möbel oder Autos. Nutzen Sie schon Cashback-Programme? Da gibt es bares Geld zurück. Achten Sie auf Ihren Wasserverbrauch? Ein sparsamer Duschkopf macht auf Dauer einen Unterschied. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel und Ihr Fahrrad? Es muss nicht immer das Auto sein. Investieren Sie in Ihre Bildung? Immer eine gute Idee – oft auch eine lukrative. Laden Sie Freunde nach Hause ein, statt mit ihnen auszugehen? Leihen Sie sich Dinge, statt sie zu kaufen? Und so weiter.

Übrigens: Je früher Sie mit dem Sparen anfangen, desto weniger müssen Sie regelmäßig zur Seite legen, um ein gutes Polster zu haben. Wenn Ihre Lebenslage es zulässt, sparen Sie kontinuierlich 15 Prozent vom Nettogehalt.

Kredite nur, wenn es sein muss

Zinslose Ratenzahlungen springen uns an jeder Ecke an: ein neues Smartphone, ein schicker Flatscreen, eine neue Spielekonsole. Alles ist schon für ein paar Euro im Monat erhältlich. Auf dem Konto bilden die kleinen Raten aber schnell ein großes Loch. Die noch schlechtere Alternative ist es, das Konto für solche Anschaffungen zu überziehen. Der Dispokredit ist mit den schlechtesten Konditionen verbunden, die ein Kredit haben kann, und wer einmal hineingeraten ist, hat oft Schwierigkeiten, auf Dauer wieder rauszukommen.

Auch ein Auto auf Kredit zu kaufen, ist nicht sinnvoll: Das Auto wird mit den ersten gefahrenen Kilometern zum Gebrauchtfahrzeug und verliert massiv an Wert. Eine Immobilie hingegen behält ihren Wert in der Regel, wenn er nicht sogar wächst. Wird eine Wohnung weitervermietet, wirft sie schließlich sogar Geld ab.

Geld anlegen und Zinseszinseffekt nutzen

Geld anlegen

Es gibt mehr Möglichkeiten Geld zur Seite zu legen als es Währungen auf der Welt gibt (derzeit übrigens über 160). Sparschwein, Geldstrumpf und Matratze haben eins gemeinsam: Hier verliert Ihr Bares durch Inflation an Wert. Auch Ihr Erspartes auf dem Tagesgeldkonto oder dem Sparbuch wird weniger Zinsen bringen, als die Geldentwertung verschlingt.

Trauen Sie sich an klassische Formen der Geldanlage und investieren Sie in Aktien, Fonds, Rohstoffe usw. Verteilen Sie dabei Ihr Geld und setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Und einmal investiert: Lassen Sie das Geld dort, wo es ist – auch wenn die Kurse mal Sprünge machen. Beherzigen Sie den Grundsatz »Hin und her macht Taschen leer«. Vielleicht kennen Sie schon Menschen, die mit Aktien oder Fonds handeln? Oder wissen von Finanzberatern in Ihrem Umfeld? Nutzen Sie Ihre Kontakte, lesen Sie Bücher oder Webseiten zum Thema und profitieren Sie schließlich vom Zinseszinseffekt.

Einfach erklärt: Ziehen Sie Gewinne aus Geldanlagen nicht ab, sondern reinvestieren Sie sie. So werfen die alten Gewinne auch neue ab – vorausgesetzt natürlich, Sie haben die Geldanlage gut gewählt. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist anzufangen. Dazu können fürs erste schon 25 Euro im Monat und ein Gang zur Bank oder einem Finanzberater reichen.

Zahlen Sie Taschengeld

Taschengeld

Früh übt sich, sagt der Volksmund. Das gilt selbstredend auch für Geld. Und was gibt es leichteres, als seinen Kindern den Umgang anhand des eigenen Taschengelds beizubringen? Mit einem regelmäßigen überschaubaren Obolus übertragen Sie Ihrem Kind die Verantwortung für eine kleine Summe Geld – die Höhe richtet sich natürlich nach dem Alter. Einerseits können Sie Ihrem Nachwuchs erklären, was er tun muss, damit das Geld ausreicht oder sogar wächst. Andererseits sollten die Entscheidungsfreiheit und die damit einhergehende Erfahrung aber bei den Kindern selbst liegen. Die Konsequenzen aus Entscheidungen gehören zum Lernen und Leben dazu und sind beim Taschengeld sicher zu verkraften.

Behalten Sie aber im Blick, ob sich Ihr Kind an die Pläne und Versprechungen hält, die es mit sich selbst vereinbart hat. Der Fokus von Kindern kann sich leicht und häufig verschieben. Und diesen Fokus zu lenken ist Bestandteil Ihrer Erziehung.

Am Anfang fällt es Ihren Kindern leichter, den Überblick über eine Woche zu behalten, als über einen ganzen Monat. Sprechen Sie übrigens gern auch mit Ihren Kindern über Geld. Wie fühlt sich ein „regelmäßiges Einkommen“ an? Wie viel soll gespart oder ausgeben werden? Wofür wird das Geld ausgegeben? Um Verhörsituationen zu vermeiden, dürfen natürlich auch Sie über Ihr Geld reden und Fragen dazu beantworten.

Sie möchten noch mehr über Finanzen, Sparvorhaben und Altersvorsorge erfahren? Tauchen Sie ein in die Finanztitel des GABAL Verlags!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Weg in die finanzielle Freiheit und vor allem Spaß beim Umgang mit Ihrem Geld!